Goppertshofen

Obwohl Goppertshofen seiner Anlage nach frühmittelalterlichen Ursprungs sein muss und noch 1345 als ein "auf der Reichsstraß" gelegener Ort bezeichnet wird, was auf die frühere Römerstraße hinweist, stammt seine erste urkundliche Nennung erst aus dem 12. Jahrhundert. Zudem ist hier 1451, wie in Prittlbach und Hebertshausen, ein "Pruckhay", ein für die Amperbrücke zuständiger Hof genannt. Möglicherweise bezieht sich noch ein Tausch aus der Zeit zwischen 1022 und 1031 auf Goppertshofen. Damals hatte Bischof Egilbert von seinem Dienstmann, dem Edlen Hartwic, dessen Predium "apud vicum Gozpoldasdorf dictum" eingetauscht. Einen Freisinger Ministerialen finden wir noch 150 Jahre später am Ort, als zwischen 1156 und 1172 der Freisinger Dienstmann Hainrich de Gotepreteshoven seine Magd Riccharda und deren Tochter Gertruda der Freisinger Domkirche als Zensuale übergab. Die Zahl der Häuser veränderte sich über Jahrhunderte hinweg kaum. Von 1451 bis 1587 gibt es sieben Anwesen im Ort, um 1600 kommt der dem Gotteshaus Goppertshofen zugehörige Häuslmann hinzu. Nachdem das Hüthaus bereits vor 1889 abgerissen wurde und der alte Häuslmann 1916 erloschen ist, hat der Ort heute wieder seine mittelalterliche Größe.