Hebertshausen
Der vorangegangene Beitrag über die herrschaftlichen Verhältnisse Hebertshausens in der späten Agilolfingerzeit zeigt, dass es sich bei der Erstnennungsurkunde für Hebertshausen aus den Jahren zwischen 783 und 789 um eine Bestätigung der Schenkung des Muniperht und seiner Mutter Adalnia aus dem Jahre 772 handelt. Diese hatten damals ihren gesamten Besitz, den sie "in villa nuncupante ad Flumine Uuirma" besaßen und zu dem ganz offensichtlich auch Hebertshausen gehörte, der Freisinger Domkirche geschenkt. Die dabei verwendete Schenkungsformel zeigt, dass es sich um eine große Villikation, um mehrere Fronhöfe mit Kolonenhöfen und Mühlen handelte, die dann bei der Schenkungsbestätigung der Sohn Basilius zur Nutzung erhielt. Dies stimmt mit dem Sachverhalt überein, dass es hier später mehrere aus Curtes - Fronhöfen - hervorgegangene Sedlhöfe gab. Zum Besitz gehörte demnach auch die Mühle in Deutenhofen und die Würmmühle. In Zusammenhang mit diesem Besitz scheint aber auch jene von einem Kerolt an der Würm gebaute Peterskirche zu stehen, die zwischen 772 und 780 ein Helmperht, zusammen mit einer Colonia, der Freisinger Domkirche übergab; zwischen 957 und 982 wird die Curtis in Keroltesdorf (möglicherweise Eisingertshofen) zusammen mit der Wurmmühle genannt. Die übliche Weiternutzung von der Kirche geschenktem Gut durch den Schenker führte dann immer wieder zu Besitzentfremdungen, die durch erneute Schenkungen oder durch Gütertausch rückgängig gemacht wurden. Im Mittelalter verlief die frühbajuwarische Amperstraße durch Hebertshausen. Diese kam von Ampermoching nach Deutenhofen, führte dann an der heutigen neuen Kirche und dem Landgasthof Herzog vorbei durch die heutige Bahnhofstraße bis zum "Kramer, früher Sigl" und "Bigl, früher Schneidertoni", und zwischen diesen beiden Anwesen unterhalb des Hanges in Richtung Eisingertshofen, das vor dem Bahnbau am Hang zwischen dem Prittlbach und der Etzenhausener Leite lag. Die Trasse der heutigen Kreisstraße ist wesentlich jünger. Damit kommen wir zu der noch ungeklärten Frage, ob die alte Römerstraße durch Prittlbach oder durch Hebertshausen verlief. Für Prittlbach spricht nicht nur die geradlinigere Streckenführung und der Sachverhalt, ehemals Königsgut gewesen zu sein, sondern darüber hinaus, dass hier ein für die Instandhaltung der Amperbrücke zuständiges Brückenlehen nachgewiesen werden kann. Für Hebertshausen spricht dagegen der Umstand, dass die von der Würmmühle kommende und am Hang nach Osten führende Straße, die dann etwa der heutigen Hebertshausener Bahnhofstraße entlang über Walpertshofen nach Pellheim folgte, keine Fluren zerschneidet und somit älter als die Flureinteilung sein muss. Noch 1451 wird in Hebertshausen außerdem ein "Prukhay", ein für die Amperbrücke zuständiger Hof, genannt, und östlich der Biegung der von Südwesten kommenden Straße nach Nordwesten dürfte der alte Hebertshausener Fronhof zu suchen sein.
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