Kommunaler Wohnungsbau Hebertshausen

Krautgartenstraße - Wohnen und medizinische Versorgung im Herzen der Gemeinde

Wir haben für beide Gebäude die Baugenehmigung erhalten. Damit ist der Weg frei für die Ausschreibung und im Anschluss für die Beantragung der Fördermittel. Die kowobau steigt nun in die Umsetzungsplanung der Gebäude ein, die 2025 gebaut werden. Es sind rund 750 Quadratmeter für bezahlbaren Wohnraum und 780 Quadratmeter für Arzt- und Therapiepraxen sowie Medikamenten-Versorgung vorgesehen.

Geförderter Wohnraum ist gebunden an Einkommens-Grenzen, damit auch die Menschen, die sich keine Wohnung auf dem freien Markt leisten können, angemessen wohnen können. Das Fördermodell, das wir ausgewählt haben, unterliegt für 25 Jahre einer >> Belegungsbindung: Bei der Auswahl der berechtigten Haushalte soll sich der Zuwendungsempfänger an den Einkommensgrenzen der sozialen Wohnraumförderung (vgl. Art. 11 BayWoFG) orientieren << (Förderbedingungen der Regierung von Oberbayern). Ob Sie zum berechtigten Personenkreis gehören, können Sie hier ablesen:

Für Familien mit Kindern gelten erhöhte Einkommensgrenzen (pro Kind +3.200 €). Das bedeutet für Eltern mit zwei Kindern z.B. 71 T€ (also 64.600 € plus 2x 3.200 €) maximales Haushalts-Einkommen, um sich für eine geförderte Wohnung bewerben zu können. 

Wohnungssuchende, die innerhalb der Einkommensgrenzen liegen, können sich ab sofort für die entstehenden Wohnungen hier registrieren und ihren Bedarf anmelden: Wohnraum-Bedarf 2025

kowobau hat das erste Bauvorhaben termin- und budgetgerecht im Juni abgeschlossen. Durch staatliche Fördermittel und Konzentration auf das Wesentliche war es nicht nur möglich, das Bauvorhaben während der Corona- und Energiekrise umzusetzen, sondern auch hohe Standards für Umweltaspekte und Wohnqualität zu realisieren.

Das Haus wurde aus Ziegelsteinen heimischer Lehmvorkommen gebaut. Die Böden sind mit robustem (und nachwachsenden) Eichenparkett ausgelegt. Alle Wohnungen sind mit einer Lüftungsanlage ausgestattet, um jederzeit frische Luft ohne Wärmeverlust in den Wohnräumen zu haben.

Geheizt wird durch eine Hackschnitzelanlage auf dem Nachbargrundstück. Die Verbrennung der heimischen Hackschnitzel aus Hebertshausener Wäldern erwärmt Wasser in einem Pufferspeicher, das den Bewohner:innen zentral als Brauchwasser und zum Heizen bereitsteht. Das ist kostengünstig und CO2-neutral zugleich.

Auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage zur Stromgewinnung aus Licht installiert. Damit kompensiert die Gemeinde einen Teil ihrer Energieverbräuche.

Hebertshausen will wachsen und vielen Menschen aus der Gemeinde, aber auch von außerhalb, einen attraktiven Wohn- und Lebensmittelpunkt im Ort anbieten. Dazu haben wir für ein zentral gelegenes, großes Areal rund um die historische Immobilie Alte Holzschleiferei (ein ehemaliges Sägewerk) einen städtebaulichen Gestaltungswettbewerb ausgelobt, der im Jahr 2020 mit einem Siegerentwurf zu Ende ging.

Aktuell laufen die Aktivitäten zur Schaffung entsprechender gesetzlicher Grundlagen für den Baubeginn auf Hochtouren. Viele Aspekte müssen bedacht, viele staatliche Stellen involviert, Fachleute hinzugezogen werden, damit in einigen Jahren der erste Spatenstich erfolgen kann.